Kultur und ihre Geschichte

 

 

Als habilitierter Rechtshistoriker bin ich auch Kulturhistoriker, denn Rechtsgeschichte ist Kulturgeschichte. Aber Musik, Literatur, bildende Kunst und Theater haben seit meiner Jugend einen zentralen Stellenwert in meinem Alltag.

Musik, Literatur,  Kunst und Theater

In dieser Galerie stelle ich immer wieder all diejenigen Dinge zusammen, die mir im Moment in Sachen Kultur besondere Freude machen und mich gerade zu Vielem anregen.

"Das Geheimnis der Kunst liegt  darin, dass man nicht sucht, sondern findet."

Pablo Picasso (1881-1973)

Als Persönlichkeit, die über zwei Jahrzehnte hinweg durch die professionelle Ausübung einer Geistes- und Sozialwissenschaft in Augsburg und an mehreren deutschen Universitäten von Rang sozialisiert worden ist, ist mir Kultur, sind Musik, Literatur, bildende Kunst und Architektur essentieller Bestandteil meines Alltages - als Kontrapunkt zu meinem Beruf, aber gerade auch zu dessen Anregung und Prüfstein. 

Nach meinem Verständnis gehört die Rechtswissenschaft integral zu den Kulturwissenschaften. Die Kunst führt nicht zuletzt darauf hin, dass die rational-intellektuellen Strukturen von  Verständnis zwar die zentrale, aber so doch nur eine unter mehreren Möglichkeiten von Erkenntnis sind; unvollkommene überdies. 

Engagement in Kultur, Publizistik und Kulturmanagement

Neben meiner Professorentätigkeit, zu deren Anregung und aus schierer Lebensnotwendigkeit rezipiere ich in vielfältiger Weise Kunst und Kultur und engagiere mich in der Publizistik und im Kulturmanagement.

Kulturgeschichte

Die westlich abendländische Kultur und ihre historische Entwicklung übt schon seit vielen Jahrzehnten eine faszinierend-prägende Wirkung auf mich aus. Angefangen hat es mit der bayerischen Geschichte des hohen 19. Jahrhunderts einerseits und derjenigen der frühen römischen Kaiserzeit andererseits. Ausgedehnte Studienreisen schon als Schüler nach Burgund oder Rom, Unteritalien und vor allem den kulturellen Schmelztiegel Sizilien oder als Student nach Paris und Florenz haben mich endgültig für die intensive Beschäftigung mit der Kulturgeschichte gewonnen. Meine Doktordissertation widmete sich folgerichtig der Spätantike, ein weiteres Buch dem Recht im Mittelalter. Mein besonderes Interesse gilt freilich mittlerweile der Vor- und Frühmoderne und besonders deren ideengeschichtlichen und philosophischen Grundlagen. Zur Gesamtliste meiner Publikationen

Publizistik

Seit Schülertagen gehört die Publikation von Texten und Aufsätzen zu meinem Alltag, als Rechtsprofessor natürlich erst recht. Mittlerweile hat sich eine breite Palette an Veröffentlichungen in Buchform, als Artikel in einem Periodikum oder als Internetbeitrag zu den unterschiedlichsten Themen ergeben. Als Rechtswissenschaftler veröffentliche ich zum geltenden Privatrecht und Privatverfahrensrecht in nationaler wie europäischer Perspektive, zum Privatrecht in Kultur und Sport, zur rechtlichen Einbettung von technologischen Innovationen oder zur antiken, mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Rechtsgeschichte. Jenseits des Juristischen gilt meine Beschäftigung Musik, Literatur und bildender Kunst gerade in mitteleuropäisch-regionaler Fokussierung. Eine Gesamtübersicht finden Sie hier.

Kulturmanagement

Erste prägende Erfahrungen im Kulturmanagement konnte ich bereits als Student bei Funkfeuer Dinkelsbühl sammeln (siehe "Verlegerische Arbeit"). Etwa gleichzeitig gehörte ich auch dem Vorstand des Theater- und Kulturrings Dinkelsbühl (TKR) an, der seinerzeitigen Besucherorganisation des Landestheaters Dinkelsbühl. Beim TKR konnte ich damals das gesamte Marketing und Veröffentlichungswesen in Print wie Digital grundlegend auf- und umbauen. Von diesen Erfahrungen profitierte ich dann 2003 bis 2008 als Vorsitzender der Jungen Opernfreunde München e.V., die damals einen ersten grundlegenden Ansatz der Jugendarbeit der Bayerischen Staatsoper München (in Zusammenarbeit mit den Freunden des Nationaltheaters e.V.) darstellten und mittlerweile im Educationprogramm der Staatsoper aufgegangen sind.

Verlegerische Arbeit

Von 1998 bis 2016 gehörte ich der Redaktion von Funkfeuer Dinkelsbühl. Magazin für Kunst Kultur und Meinung an, wo ich zwischen 1999 und 2004 auch die Redaktionsleitung innehatte. Von 2012 bis 2018 war ich überdies Mitgesellschafter des Funkfeuer Verlages, der neben dem Magazin ausgewählte Buchpublikationen realisiert hat, darunter Erhard, Von der Geschichte leben?, Es war einmal in Dinkelsbühl oder Erhard, Dinkelsbühler Gästebuch. Texte aus vier Jahrhunderten. Einer meiner Schwerpunkte lag in dieser Zeit auf der gestalterischen Erstellung von Printpublikationen, anfangs gar noch in "Klebesatz". Später kümmerte ich mich dann selbstverständlich um alle wesentlichen rechtlichen Bezüge bis in das Gesellschaftsrecht hinein. Übersicht über sämtliche meiner Publikationen

Reitkultur

Als Pferdehalter und Reiter seit bald vier Jahrzehnten fand ich über meine kulturgeschichtlichen Forschungen (siehe "Kulturgeschichte" und "Publizistik") zur eingehenden Beschäftigung mit der abendländischen Reitkultur in klassisch-akademischer Tradition, in deren aktiver Ausübung ich auch regelmäßig unterrichtet werde, stellen Pferde doch einen einmaligen Spiegel des eigenen Charakters und der Fähigkeit zu Selbstanalyse, Selbstdisziplin und Empathie dar. Für das Magazin Piaffe. Magazin und Forum für klassische Reitkunst erscheint ab Herbst 2024 bis Frühjahr 2026 eine breit angelegte, vierteilige Artikelserie von mir, die sich in "Historischen Schlaglichtern" dem "Aufstieg und Niedergang der Reitkultur" von der Renaissance bis an die Schwelle zur Gegenwart widmet.

Philosophische Beschäftigungen

Ausgehend vom Rechtsbild Georg Wilhelm Friedrich Hegels (1770-1831), wie es etwa in dessen Grundlinien der Philosophie des Rechts (Berlin 1821) greifbar wird, und seiner Wirkung auf den Deutschen Idealismus beschäftige ich mich mit dem Bild vom Recht etwa bei Hegels wichtigstem Antipoden an der jungen Berliner Universität, Friedrich Carl von Savigny (1779-1861). 
In der Philosophie des 20. Jahrhunderts beschäftige ich mich mit den Lehren zur Hermeneutik von Hans-Georg Gadamer (1900-2002) und vor allem mit Fragestellungen des Kritischen Rationalismus von Sir Karl Popper (1902-1994) und suche sie für die Rechtswissenschaften fruchtbar zu machen. Beide Ansätze wurden zu einer wesentlichen theoretischen Grundlage für meine Habilitationsschrift.

Meine derzeitigen Lieblingsorte und -institutionen in Sachen Kultur

eine sehr subjektive Liste...

"Wenn alles bleiben soll, wie es ist, muß sich alles ändern."
di Lampedusa, Der Leopard (Ausgabe 2004, S. 35)

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